Bee ELJ Teil 1 Beitragsbild

Einzug: Die Bienen sind da in Kammerstein und Osterdorf

Start des Projekts „bee ELJ“ (Teil 1)

(Kammerstein/Osterdorf) Die beiden Ortsgruppen greifen die Idee des ELJ-Jahresthemas “Sei ein Trendsetter: change your livestyle – save the planet” auf und werden zu Pflegeeltern für Bienenvölker.

Nur wenig Überzeugungsarbeit von Jugendbildungsreferent Robert Zwingel war nötig, jetzt stürzen sich zwei ELJ-Gruppen mit Begeisterung ins Abenteuer „Bienenhaltung“. Osterdorf bei Pappenheim und Kammerstein im Landkreis Roth sind dabei beim Projekt “bee ELJ”.

Ich habe als Hobbyimker seit Jahren ein Herz für Bienen. Dass ich meine Begeisterung und Wissen jetzt in der ELJ weitergeben kann, macht mich glücklich

Robert Zwingel, ELJ-Jugendbildungsreferent Mittelfranken

Ein Standort für die summenden Mitglieder

In den letzten Wochen haben die beiden Ortsgruppen Osterdorf und Kammerstein mit Robert geeignete Standorte gesucht. Denn Bienen haben Ansprüche. Die Ausrichtung des Stocks muss stimmen – die Anfluglöcher sollten in Richtung Süden oder Osten zeigen und gut anfliegbar sein. Etwas Sonne wäre gut – aber auch Schatten für die heißen Sommertage. Und natürlich ausreichend Nahrungsquellen in der Nähe, genannt Bienenweiden. Schließlich sind in beiden Gemeinden die Plätze gefunden.

Der Tag des Einzugs

Der kleine Ort Osterdorf mit 250 Einwohnern liegt auf der Jurahochfläche des Altmühltals, die ELJ-Ortsgruppe ist sehr aktiv und seit Jahren bekannt, z.B. für die jährliche Plattenparty. An einem grauen Apriltag 2023 kommt es zum Einzug der Bienen. Robert bringt das Osterdorfer Volk vorbei, später fährt er weiter nach Kammerstein. Deren Volk wartet einstweilen noch im Kofferraum.

Natürlich hätten wir auch schon Pläne für die Vermarktung des Honigs, aber das dauert wohl noch…

Julian Stettinger, Vorstand der ELJ Ortsgruppe Osterdorf

Am südlichen Ortsrand von Osterdorf bereiten Julian, Kevin und Luis von der Ortsgruppe den Stellplatz für den Bienenstock vor. Mit Steinen als Fundament und einer Palette als Unterlage steht die Beute (Imkersprache für den Bienenstock) sicher, gut belüftet und trocken. „Wir sind schon gespannt, ob die Bienen sich bei uns wohlfühlen“, meint Vorstand Julian Stettinger. Lachend ergänzt er „Natürlich hätten wir auch schon Pläne für die Vermarktung des Honigs, aber das dauert wohl noch“.

“Wir sind schon gespannt, ob die Bienen sich bei uns wohlfühlen” (Julian, Kevin, Luis; ELJ Ortsgruppe Osterdorf)

Ankommen, orientieren und wachsen

Die Beute wird aufgestellt. Sie besteht aus einem abnehmbarem Deckel, einem aufgebockten Boden und einzelnen Kästen, den so genannten Zargen. „In den Zargen hängen mehrere Rahmen mit Wachs-Mittelwänden, in denen die Honigbienen ihre Waben bauen. Die Honigwaben kann man einzeln entnehmen, ohne dass man dabei die Behausung zerstört“, erklärt Robert den Aufbau.

Los geht es mit einem „Stockwerk“ mit bereits ausgebauten Waben sowie einem Grundstock an Nahrungsvorräten. Wenn das Volk wächst wird aufgestockt. In den nächsten Tagen legen die Bienen erstmal eine Karte ihrer Umgebung an, sie kallibrieren quasi ihr GPS. Dann wird Nahrung gesammelt und gebrütet, das Volk von jetzt 10.000 Bienen und Königin wird stetig wachsen. „Hoffentlich. Wir schauen regelmäßig vorbei, ob alles gut läuft“, sagen Kevin, Julian und Luis.

Julian und Kevin Stettinger mit Luis Hüttinger betreuen mit Ihrer Gruppe die Bienen in Osterdorf.

Das Projekt wird unterstützt vom Bezirk Mittelfranken und dem Bezirksjugendring Mittelfranken.

Weiter geht’s in Teil 2 Aufstocken: Mehr Platz für die Bienenvölker

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„bee ELJ“ – das Bienenprojekt der Evangelischen Landjugend

Das Projekt “bee ELJ” ist für die Landjugendgruppen Kammerstein und Osterdorf ein aufregendes Abenteuer und eine tolle Erfahrung. Die ELJ-Aktiven können viel über Bienen und ihre Bedürfnisse lernen und sich für den Schutz der Bienen engagieren.

Das Projekt ist Teil des ELJ-Jahresthemas 2021-23 „Sei ein Trendsetter: change your lifestyle – save the planet“.

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