Teil 2 des Projekts bee ELJ

Aufstocken: Mehr Platz für die Bienenvölker

Fortsetzung des Projekts „bee ELJ“ (Teil 2)

(Kammerstein/Osterdorf) Nachdem die beiden Ortsgruppen Osterdorf und Kammerstein erfolgreich ihre Bienenvölker aufgestellt haben, geht es nun in die nächste Phase. Die Bienen haben sich prächtig entwickelt und fühlen sich wohl in ihren Behausungen. Es ist Zeit für ein neues Stockwerk.

Die Osterdorfer Gruppe des Projekts “bee ELJ” mit Jugendbildungsreferent Robert Zwingel

Freitagnachmittag, strahlender Sonnenschein. Ein Apriltag mit angenehmen Temperaturen. Luis kommt von der Ortschaft her eilig über das Feld angerannt. „Entschuldigt, bin etwas spät. Kann losgehen“, begrüßt er Julian und Kevin von der Ortsgruppe Osterdorf. Bezirksreferent Robert Zwingel ist auch schon da. Die Bienenväter der ELJ-Gruppe schlüpfen in ihre Imkeranzüge und bereiten den Rauch vor. Der Rauch hat eine beruhigende Wirkung auf die Bienen und erleichtert den Imkern die Arbeit.

Die Bienen fühlen sich wohl

Beim Abheben des Deckels zur Beute (Imkersprache für Bienenstock) ist sonores Brummen zu hören. Die Bienen sind alle schwer beschäftigt, aber ganz ruhig. „Das ist ein super Zeichen, die fühlen sich wohl!“ freut sich Robert. Die Kontrolle der Zargen beginnt. Zarge für Zarge wird vorsichtig abgehoben und geprüft. „Worauf müssen wir jetzt achten?“, erkundigt sich Kevin. Robert erklärt, woran man Schädlinge, Fäulnis oder andere Probleme erkennen kann. Sieht gut aus, keine Probleme.

Auf der Suche nach der Stockmutter

Bienenvölker sind sehr soziale Wesen und arbeiten im Team. Es gibt drei verschiedene Arten von Bienen in einem Volk: die Königin, die Drohnen und die Arbeiterinnen. Die Königin ist für die Fortpflanzung zuständig, die Drohnen sind die männlichen Bienen und die Arbeiterinnen erledigen den Rest. Sie sammeln Nektar, produzieren Wachs und kümmern sich um die Brut.

Die Königin ist das Herzstück des Bienenvolks – ohne sie kann das Volk nicht überleben.

Als sie eine der mittleren Zargen herausholen, entdecken sie endlich die Königin. Sie ist größer als die anderen Bienen und hat einen langen Körper. Ein Farbklecks kennzeichnet sie. Die Bienen umkreisen sie und kümmern sich um ihre Bedürfnisse. Die ELJ-Imker sind erleichtert, denn eine Königin ist das Herzstück eines Bienenvolks und ohne sie können die Bienen nicht überleben.

Mehr Platz für das Volk

Im Laufe der Zeit bauen die Bienen ihre Waben immer weiter aus und füllen sie mit Honig. Damit das Volk genug Platz hat, um zu wachsen und weiteren Honig zu produzieren, müssen regelmäßig neue Stockwerke mit Zargen hinzugefügt werden. Auch das ist Teil der Arbeit der Betreuer, die sich um das Bienenvolk kümmern. „Das Volk entwickelt sich prächtig“, bestätigt Robert, der als erfahrener Hobbyimker sein Wissen an die ELJ-Aktiven weitergibt.

Das neue Stockwerk kommt gerade recht, die Natur steht in voller Blüte.

Innerhalb weniger Wochen hat sich das Volk stetig vergrößert. Vorsichtig setzen Luis und Julian das neue Stockwerk auf den schon stehenden Rahmen. Jetzt ist wieder Platz da, gerade Recht – der Frühling ist ausgebrochen und viele Pflanzen stehen schon in voller Blüte.

Das Projekt wird unterstützt vom Bezirk Mittelfranken und dem Bezirksjugendring Mittelfranken.

Folge diesem und anderen Projekten der Evangelischen Landjugend auf Instagram:

@evangelische_landjugend

„bee ELJ“ – das Bienenprojekt der Evangelischen Landjugend

Das Projekt “bee ELJ” ist für die Landjugendgruppen Kammerstein und Osterdorf ein aufregendes Abenteuer und eine tolle Erfahrung. Die ELJ-Aktiven können viel über Bienen und ihre Bedürfnisse lernen und sich für den Schutz der Bienen engagieren.

Das Projekt ist Teil des ELJ-Jahresthemas 2021-23 „Sei ein Trendsetter: change your lifestyle – save the planet“.

Total
0
Shares
Comments 1

Comments are closed.

You May Also Like