Dank ASA Dinkelsbühl zum neuen Logo

Reifen und Bodendruck als Fachvortrag – Markus Fleischmann neuer Stellvertreter

Gerolfingen (je) – Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Agrarsozialen Arbeitskreises Dinkelsbühl (ASA) konnte Vorsitzender Friedrich Steinacker viele Mitglieder begrüßen. Referent Franz Helmle vom Fachzentrum für Energie und Landtechnik in Triesdorf ging in seinen Ausführungen auf die Auswirkungen des Reifenluftdrucks under der Reifen auf den Boden. Bei den Neuwahlen wurde Markus Fleischmann (Aufkirchen) zum neuen Stellvertreter gewählt. 

Nach der Begrüßung von Friedrich Steinacker und dem Protokoll von Schriftführer Markus Fleischmann freuten sich die Verantwortlichen, dass sich der Arbeitskreis, der aktuell gut 100 Mitglieder im ganzen Hesselbergraum zählt, über den guten Besuch.

Rückblickend auf das abgelaufene Jahr standen die Bauernproteste, bei denen sich die ASA-Mitglieder bei der Demonstration in Berlin und mit einer Mahnfeueraktion in Beyerberg sowie einem Banner beteiligten, im Fokus des ersten Quartals. Eine Bsichtigungs- und Informationstour führten in den Schlachthof Crailsheim sowie die Alfing-Werke in Wasseralfingen. Das Sommertreffen mit Austausch und Betriebsbesichtigung fand in Dennenlohe beim stellvertretenden Vorsitzenden Matthias Schröppel statt. Besucht wurde die Landesversammlung in Nördlingen. Eine weitere Infotour führte zu Möck-Milch nach Oberdachtstetten und zu einem Winzer im Raum Bad Windsheim. Schließlich wurde der Wettbewerb um ein neues Logo des ASA gewonnen. Das Siegerlogo ziert künftig alle Schreiben und Aktionen des Arbeitskreises bayernweit.  

Der Kassenbericht von Kassier Daniel Kober verwies auf eine Punktlandung, bei der ein Verlust im zweistelligen Bereich zu verzeichnen war. Die Kassenprüfer bescheinigten eine ordentliche Arbeit, sodass der Entlastung von Kassier und Vorstandschaft nichts im Wege stand.

Ausblickend auf das weitere Jahr sollen die Politikergespräche aktiviert werden, ein Sommertreffen mit Hofbesichtigung sowie eine Lehrfahrt stattfinden.

Die turnusgemäßen Neuwahlen brachten einige Veränderungen. Vorsitzender bleibt Friedrich Steinacker (Lentersheim) der ebenso wie Kassier Daniel Kober wiedergewählt wurde. Für den ausscheidenden Stellvertreter Matthias Schröppel (Dennenlohe), rückte der bisherige Schriftführer Markus Fleischmann (Aufkirchen) als Stellvertreter nach. Neuer Schriftführer ist Hannes Gerhäuser (Röckingen). Weiter Beisitzer sind Christoph Weberndörfer (Röckingen) und Johannes Maurer (Wassertrüdingen). Neu im Team sind Patrick Feldner und Jack Reichert (beide Gerolfingen) sowie Sebastian Reichert (Wittelshofen). Kassenprüfer bleiben Friedrich Zischler und Jochen Ganzelmeier (beide Gerolfingen).

Anja Eckmüller, seit Juli neue Agrarreferentin der Evangelischen Landjugend stellte sich den Mitgliedern vor und dankte für die geleistete Arbeit. Außerdem überbrachte sie die Grüße des Landesvorstandes um Vorsitzende Dr. Andrea Feuerstein. Ausblickend lud sie zur Landesversammlung am 9. November 25 im Kreisverband Rothenburg ein.

Markus Förster, stellvertretender Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes überbrachte die Grüße und den Dank des Berufsstandes. Mit Next Generation will der BBV auf die jungen Landwirte zugehen. Angedacht ist ein Austausch der Vorstandschaften der drei ASA-Kreisverbände Dinkelsbühl, Feuchtwangen und Rothenburg mit der BBV-Führung im Landkreis sowie Vertretern der Bayerischen Jungbauernschaft.

Aus der Versammlung wurde Förster vehement darauf hingewiesen, sich intensiv gegen die Auswirkungen der CO2-Besteuerung zu wehren, da diese hohe Kosten und noch mehr Wettbewerbsverzerrung für die heimischen Betriebe zur Folge habe.

Franz Helmle vom Fachzentrum für Energie und Landtechnik (ehemalige Landmaschinenschule) Triesdorf ging in seinem Vortrag auf die Auswirkungen der Reifenwahl und des Reifendrucks auf Bodenschäden und -verdichtungen ein und gab Hinweise, diese zu minimieren. Ein richtiger Luftdruck könne im Jahr zum einen bis zu drei Liter Diesel je Hektar sparen und die Lebensdauer, der oft teuren Reifen erheblich verlängern.

Helmle führte an, das eine Kombination aus Radlast, Fahrgeschwindigkeit, Reifenbauart und Reifengröße über den Reifeninnendruck entscheiden und damit auf das Entstehen von Verdichtungen im Boden Einfluss haben. Dazu kommen die Bodenfeuchte, die Bodenart, die Tragfähigkeit des Bodens und die Hangneigung. Schadverdichtungen fördern die Erosion und damit negativ den Ertrag und das Bodenleben insgesamt.

Idealerweise, so der Experte, der diese mit Versuchen am Fachzentrum belegte, wäre es, den Druck je nach Tätigkeit und Beladung sowie nach Acker- oder Straßenfahrt entsprechend anzupassen und zu optimieren. Es gelte die optimale Leistung schonend auf den Boden zu bringen. Zeitdruck, Arbeitsspitzen und Vielseitigkeit der Einsatzbereiche der Schlepper zwingen viele Bauern aber zu Kompromissen. Technische, sprich automatische Anpassungen des Reifedrucks sind auf dem Markt verfügbar, müssten aber konsequent angewendet werden, um die Kosten zu realisieren. Als Fazit gab der Experte den Anwesenden mit auf den Weg, das Thema Reifendruck ins Bewusstsein zu holen und gerade beim Wechsel vom Feld auf die Straße öfter mal den Luftdruck anzupassen.  

Das Bild zeigt die neue Vorstandschaft des ASA Dinkelsbühl

Vordere Reihe v.l.n.r.: Friedrich Steinacker, Daniel Kober, Johannes Maurer, Markus Fleischmann

Hintere Reihe v.l.n.r.: Christoph Weberndörfer, Jack Reichert, Sebastian Reichert, Patrick Feldner

Es fehlt: Hannes Gerhäuser

Bericht und Foto: Jürgen Eisen

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